Das Ende naht… oder der Anfang!

Seit ein paar Tagen bin ich im 9. Monat und die Veränderung ist enorm. Wo ich bisher einfach supergerne schwanger war und gar nicht so sehr an die Geburt denken wollte, sondern einfach genossen hab, lässt es sich jetzt überhaupt nicht mehr vermeiden.

Ich mache geburtsvorbereitende Akupunktur bei meiner Gynäkologin, seit dem Wochenende trainiere ich mit dem Epi-No (einen Bericht werde ich wohl erst später darüber schreiben, jetzt kann ich nur sagen: aller Anfang ist schwer), jeder begrüßt mich mit „na, jetzt dauert’s nicht mehr lang“, meine Verwandtschaft hat sich auch schon am Wochenende von mir mit den Worten „das nächste Mal sehen wir uns dann mit der Kleinen“ verabschiedet… mein Mann ist supernervös, weil er diese Woche seine letzte Dienstreise nach Frankreich hat und er auf keinen Fall die Geburt verpassen will und die Senkwehen werden auch immer spürbarer.

Dank dieser Senkwehen ist man ständig am Abwägen, ob es denn nun soweit ist. Ich war aber noch nicht so weit, dass ich mich – wie von der Hebamme empfohlen – in die Badewanne gelegt hab. So werden die Wehen dann ja weniger oder stärker, was dann Geburtswehen sein könnten. Dennoch ist da immer das Bewusstsein, dass es jetzt wirklich jederzeit passieren kann. Es ist so spannend und unvorhersehbar, wieder eine ganz neue Seite der Schwangerschaft, die ich da kennenlerne. Dass dieser Zustand noch ein Monat andauern könnte, ist ernüchternd, aber daran wird man sich wohl auch gewöhnen (müssen). Schließlich kommt die kleine Maus raus, wenn sie bereit ist. Solange kann sie es sich noch bei mir gemütlich machen und wird 24 Stunden pro Tag getragen und geschaukelt.

8 Monate

Was mein Mann und ich noch so richtig realisieren müssen ist, dass das Ende der Schwangerschaft der Anfang unserer Zeit zu dritt ist. Monatelang streicheln wir unsere Kleine durch die Bauchdecke, beobachten ihre wilden Tänze in meinem Bauch, spielen ihr Musik vor, reden mit ihr… und in spätestens einem Monat liegt sie neben uns. Es ist noch immer ein Wunder für mich, und der Moment, wo sie uns das erste Mal ansieht wird wohl der schönste, den wir bisher erleben durften… Ich hol mal die Taschentücher 🙂